(am Besten die unterstrichenen Stellen betonen, dann stimmt das Versmaß)
Für manche Menschen ist Musik echt alles in der Welt
das ist manchmal viel wichtiger als Autos, Schmuck und Geld.
Doch bringt das auch Probleme mit sich, wie ihr nun erfahrt.
Das Leben mit Musik ist manchmal für den Künstler hart.
Um den Laien zu beschreiben, wie das so funktioniert
wenn man sich gerne als Musiker in der Gruppe integriert,
wie das dann dort so zugeht, sag ich nun jedermann
zwar etwas überzeichnet, aber mit viel Wahrheit dran.
Wenn man Musik macht, spielt man zusammen in ´ner Band
aber da gibt´s oft Probleme, ich glaub ich hab es schon erwähnt.
Denn jeder will hier wichtig sein und mehr als einer Chef,
ich weiß wovon ich rede, ich kenn´s aus dem Effeff.
Beginnen wir mit dem Sänger, der meist eingebildet iss
mit leichtem Hang zum Größenwahn, also mindestens Narziss.
Er streitet mit den Musikern über die Tonarten rum,
weil gehts zu hoch oder zu tief, singt er die Töne krumm.
Er quält den Gitarristen mit Cis-Moll oder B-Dur
und wills nicht anders singen, ja da bleibt er wirklich stur.
Der bricht sich fast die Finger und ihm geht gleich durch der Gaul
und denkt: Sänger, halt die Fresse, sonst schlag ich dir aufs Maul.
Und nach der Probe zieht der Sänger schnell das Mikro raus
während die anderen noch schleppen, ist Mr. Voice schon längst zu Haus.
bei seinem pudelnackten Luder , die andern fühlen sich geneppt,
das hat auf dem letzten Gig erfolgreich abgeschleppt.
Als nächstes kommt der Keyboarder, und wie ihr alle wisst
streitet er stets mit dem Sänger, wer der Chef der Truppe ist.
Musikalisch oft genial doch stimmlich meistens kein Gewinn
stellt man ihn auf der Bühne eher seitlich hinten hin.
Für Backroundstimmen reichts jedoch noch meist auf jeden Fall
und wenns mal Solo sein soll: "Ey Technik, sch`brauch mehr Hall"!
Er gibt den Ton an und er will Musik niveauvoll ausgestalten
und versucht die Truppe irgendwie zusammen noch zu halten.
Er denkt: Wenn meine Stimme so genial wie meine Musik wär
dann wär ich heut kein Polizist, sondern Plattenmillionär.
Mit geilen Weibern und ´ner Yacht, ja das wär wirklich cool
Elton John, ja der hat beides, doch der ist dafür schwul.
Der Gitarrist der Band ist das musikalische Genie
doch ohne Alkohol und Drogen schafft er den Auftritt nie.
Ansonsten hat der Gitarrist nichts Anständiges gelernt
ohne sein Gerät ist er vom Alltag weit entfernt.
Die Menge zu begeistern fällt ihm beim Konzert nicht schwer
das was ihm fehlt ist einzig nur ein fleißiger Friseur.
Er traktiert seine Gitarre und hält den Rest damit auf Trab
und kriegt mit dem Sänger nach dem Gig die meisten Mädels ab.
Er genießt das Leben, nimmt alles mit ganz ohne Maß und Ziel
und eines Tages rächt sich dann der raue Lebensstil.
Die Karriere endet meistens und ich sage es ganz schlicht
mit 60 schon im Altersheim mit Arthrose, Aids und Gicht.
Ganz anders der Bassist, der solide fest im Leben steht.
Er hat was Anständiges gelernt, weil mit Musik allein nix geht.
Er wollte einst Musiker werden, doch vom Genie sehr weit entfernt
hat er aus lauter Frust halt das Bassspielen erlernt.
Bassisten glauben echt daran, sie gehören voll dazu
doch das ist nur ein Irrglaube, ey Basser, alles Schmu.
Bei Proben und beim Live-Konzert nimmt ihn niemand richtig wahr.
und will er nach dem GIG ein Groupie, geht das nur in bar.
Und als er sich alleine vom Konzertschauplatz entfernt
denkt er, hätt` ich doch früher ein Instrument erlernt.
Doch jetzt ist es zu spät, denkt er für sich: Du Idiot!
Basser sterben meist einen sehr sehr einsamen Tod.
Kommen wir zum Schlagzeuger, auch Drummer oft genannt
Manchen ist er auch als "Hau den Lukas" nur bekannt.
Drummer lernten Schlagzeug nur um Frust gut abzubaun.
Wenn sie nämlich kein Schlagzeug hätten, dann schlügen sie ihre Fraun.
Auch der der Drummer denkt sehr oft, er sei auch musikalisch
doch Mimik, Gestik, Körperhaltung wirken animalisch.
Er haut wie so ein Wilder auf Basedrum, Snare und Becken
der Bassist vor ihm, er wünscht dem Drummer elendiges Verrecken.
Bei jedem Gig bringt er am Schlagzeug an ein neues Teil
er haut ganz feste drauf und schreit dann innerlich: "Wie geil"!
Doch vor ihm sind die Musiker schon sichtlich arg geschlaucht
weil ihnen schon beim zweiten Lied das Trommelfell verraucht.
Keiner hört mehr richtig, was er so eigentlich spielt
und jeder hilfesuchend nach dem Mann am Mischer schielt.
Am Schluss ist der Steigbügel im Ohr nur noch ein Trümmerhaufen
"Ey Drummer, für den nächsten GIG hast du ein E-Drum dir zu kaufen.
Dieser Satz, er wirkt für einen Drummer ähnlich wie
der Besuch im Tierheim für nen Mensch mit Katzenallergie.
Er bläst sich auf, fängt an zu schrein, wird grün und rot und blau.
Das ist nur was für Schwuchtel, halts Maul du blöde Sau!
Er will den Sprecher mit den Stöcken regelrecht zerhächseln.
das ist der Grund, warum Drummer die Bands so sehr schnell wechseln.
Und als er geht, fragt er den Basser, bin ich jetzt deshalb raus?
Nicht nur, weil Drummer könn´n nicht singen und sehn meistens scheiße aus.
Dann wär dann noch die Tontechnik, also der am Mischer steht
der mit dem der Musiker dann permanent auf Kriegsfuß steht.
Er gibt sich alle Mühe, doch ich sage es ganz schlicht
´nen ordentlichen Klang, den schafft der Mischer nicht.
Von Mischern gibts zwei Arten, das muss man dazu wissen
Mischer Nummer 1, der ist komplett beschissen.
Zum Musikmachen fehlte ihm komplettder Intellekt
er hat das mit dem Einsatz und den Noten nicht gecheckt.
Doch um trotzdem irgendwie dazu nun zu gehören
will er den LIVE-GIG nun mit seinen Taten stören.
Er tut sehr wichtig und dreht ständig irgendwo rum.
Es quietscht und fiept und rauscht, doch was wichtig ist, bleibt stumm.
Ganz cool sitzt er mit schwarzem T-Shirt unterm Pavillon
aufgeblasen und so hohl wie ein Heißluftballon.
Das ganze Live-Konzert setzt er so in den Sand
und ist sein Geld nicht wert, nicht mal den Flaschenpfand.
Da gibt es aber noch ´ne andre Art von Mischer
doch besser wird das nicht, das ist jetzt mal sicher.
Mischer Nummer 2 hat Ahnung wie ein Tier
doch leidet er an Tinnitus und Hörsturz Nummer 4.
Der hat sein halbes Leben auf der Bühne nur verbracht
und eigentlich den Plan, weil dort Musik gemacht.
Doch Abmischen, das fällt ihm mittlerweile wirklich schwer
denn er weiß doch will`s nicht wahrhaben, das mit dem Gehör.
So dreht er denn auf Zuruf die Kanäle auf und zu.
so ist er schnell mit allen Musikern auf du und du.
Doch jeder will sich lauter hören, und zeigt ihm das auf
So nimmt denn auch das Unheil so langsam seinen Lauf.
Er kann sich leider nicht mehr auf das Gehör verlassen
Höhen oder Mitten? Da muss er leider passen.
Und die Band sie wundert sich, warum hier keiner klatscht
weil Mischer Nummer 2 den ganzen Ton vermatscht.
Die Gäste gehen nach dem GIG so langsam heim
da treffen Musiker und Mischer dann noch am Bierstand ein.
Es wird gestritten, diskutiert und sich verteidigt dort wie´s Messer
und später sagen sie dann, beim nächsten Mal wirds besser.
Doch diese Sätze sind nur heiße Luft wie jeder weiß
denn nächstes Mal produziern sie doch den gleichen Scheiß.